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Kein Ort ist näher dran an unsere Heimat als Rietberg. Wir wohnen nämlich zum Glück mitten drin. Trotzdem ist Rietberg viel mehr als nur eine Heimatstadt, sondern bietet auch für die Freizeit ein tolles Gesamtpaket. Zudem ist die gesamte Stadt auch noch unheimlich gut anzuschauen. Wir nehmen euch mit auf einen kleinen Spaziergang durch unsere Heimat.

Rietberg liegt in Ostwestfalen-Lippe direkt an der Ems und gehört zum Kreis Gütersloh. Die mehr als 30.000 Einwohner zählende Stadt liegt ca. 25 km südwestlich von Bielefeld nah an der Autobahn 2. Erstmals in der Geschichte wurde die Stadt um 1100 n. Chr. als Rietbike erwähnt und leitete sich damals von den Mooren und den Bächen im Stadtgebiet ab. In der Innenstadt der „Stadt der schönen Giebel“ findet man viele Fachwerkhäuser aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Ebenso ist die damalige Wallanlage durch einen Rundgang um die Stadt noch zu erahnen. Mit der Ausrichtung der Landesgartenschau im Jahre 2008 entstanden tolle Gärten und Grünanlagen sowie der Gartenschaupark, der auch heute noch für Veranstaltungen und Events genutzt wird.

Was findest du in Rietberg?
Der historische Stadtkern

Der Stadtkern von Rietberg wird von der ehemaligen Wallanlage umgeben. Diese ist zu einem schönen Spazierweg umfunktioniert worden und bietet viele tolle Ausblicke. Die Innenstadt ist besonders geprägt von vielen alten Fachwerkhäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert. So bekommt die Stadt eine ganz eigene Atmospähre. Einige kleine Geschäfte, ein paar Cafés und Restaurants laden zum Schlendern und Verweilen ein.

Unzählige kleine Gassen, von denen manche sogar den ein oder andern Garten verstecken, verleiten schnell zum Entdecken. Möchtest du viele Sehenswürdigkeiten auf einem Rundgang erkunden? Nutze dafür einfach den neu angelegten „Grafenschritte“. Aber auch mit dem Fahrrad lässt sich die Stadt gut entdecken. Abends verwandelt sich die Stadt in ein ganz anderes Gewand. Ein extra für die Stadt zugeschnittenes Lichtkonzept hüllt die Fassaden und Gärten in eine geheimnisvolle Stimmung.

Im Zentrum der Stadt findest du das historische Rathaus, welches 1805 erbaut wurde. Durch seine Bauform fügt es sich perfekt in das restliche Stadtbild ein und bietet es einen tollen Anblick. Das Gebäude ist definitiv das ein oder andere Foto wert. Wir würden schon fast behaupten, dass es das schönste Rathaus in ganz Westfalen ist. Direkt dahinter befindet sich der Marktplatz sowie der Kirchplatz der katholischen Kirche St. Johannes Baptist.

Die Emsniederungen

Das Naturschutzgebiet Emsniederungen und die angrenzenden Rietberger Fischteiche sind nicht nur eine Erholungsoase für seine Besucherinnen und Besuch. Auch die Natur erholt sich hier wunderbar auf einer Gesamtfläche von knapp 430 Hektar. Das Feuchtwiesenschutzgebiet beherbergt eine Vielzahl gefährdeter Pflanzenarten und ist ein großes Brutgebiet für viele Vogelarten. So bietet das gesamte Gelände viele tolle Ausblicke und lädt zum Spazieren ein. Besonders der Aussichtsturm lässt einen Blick aus einer ganz anderen Perspektive zu.

Die Johanneskapelle

In der Nähe der Huldigungslinde am alten Freistuhl wurde 1723 die Rietberger St. Johannes-von-Nepomuk-Statue errichtet. Mehr als 20 Jahre nach der Errichtung der Statue wurde mit dem Bau der Johanneskapelle begonnen. Am 3. Oktober 1747 wurde der Grundstein gelegt und am 19. Mai 1748, kurz nach dem Patronatsfest am 16. Mai, nahm der Osnabrücker Weihbischof Johann von Hoerde die Weihe der Kapelle vor. Mit der Durchführung und Überwachung des Kapellenbaus war der von Wien nach Rietberg entsandte „Gevollmächtigte“ Johann Freiherr von Binder Edler zu Krieglstein betraut gewesen. Den finanziellen Grundstock für den Bau der Kapelle in Höhe von 904 Reichstaler bildete der Erlös aus dem Verkauf des damaligen gräflichen Gestütes auf Schloss Rietberg. (Quelle: http://www.pv-rietberg-sued.de)

Heutzutage bietet die Johanneskapelle ein tolles Motiv für alle Freunde der Fotografie. Gerade Hochzeitspaare lassen sich hier gerne Belichten. Um die Kapelle herum findest du einen kleinen Rundweg. Ebenfalls findest du hier ganz in der Nähe die Rietberger Fischteiche.

Der Klostergarten

Der Klostergarten – oder auch Skulpturenpark Wilfried Koch genannt – ist 2007 komplett neu aufgelegt worden. Durch eine Neugestaltung in Verbindung mit Skulpturen von Dr. Wilfried Koch ist auf dem Gelände der ehemaligen Franziskaner ein toller Ort entstanden, der zum und Entspannen einlädt. In Kombination mit den vielen Gestalten im Park entsteht eine geheimnisvolle Atmosphäre.

Die Stadtwanderung Grafenschritte

Du möchtest alle wichtigen Sehenswürdigkeiten entdecken und dabei nichts verpassen? Dann nutze doch den Stadtrundgang Grafenschritte. Dieser knapp 6km lange Rundweg führt dich an den schönsten Seiten von Rietberg entlang. Der Startpunkt ist direkt am ZOB, der zeitgleich genügend Parkplätze zur Verfügung stellt. Von dort aus brauchst du nur den grünen Schildern mit der Aufschrift „Grafenschritte“ folgen.

Die Tour bietet eine bunte Mischung aus Wegen durch die Natur, vorbei an den vielen Fachwerkhäusern bis hin zu verschiedensten Denkmälern. Auch für Rollstuhlfahrer oder Kinderwagen sind die gut ausgebauten Wege mit nur geringen Höhenunterschieden geeignet. Für das leibliche Wohl wird unterwegs auch gesorgt. Ob ein Stück Kuchen oder eher etwas Deftiges – verhungern wirst du in Rietberg nicht.

Du möchtest deine Route lieber selbst wählen? Hier findest du alle Orte aus dem Beitrag als Markierung bei Google Maps (oder per Klick auf das nebenstehende Bild)

 

Das Kriegerdenkmal

Das Kriegerdenkmal in Rietberg ist ein Steinpavillion als Denkmal für die Opfer des 1. Weltkrieges (erbaut 1939). Später wurden Gedenktafeln für die Opfer des 2. Weltkrieges errichtet. Insgesamt waren 334 Rietberger zum Kriegsdienst eingezogen worden. Jedes Jahr zum Volkstrauertag wird hier ein Gottesdienst zum Gedenken der gefallenen Rietbergern mit großer Beteiligung ortsansässiger Vereine abgehalten.

Unsere Heimat als Startpunkt für weltweite Reisen

So gerne, wie wir unterwegs sind, sind wir auch zu Hause. Egal wie aufregend jeder Aufbruch in ein neues Land ist, genau so aufregend ist auch wieder die Rückkehr. Hier haben wir alles, was wir brauchen. Ein gewohntes Umfeld, Freunde, Schützenfeste und den Rietberger Karneval sowie die Kameraden vom Malteser Hilfsdienst. Für uns ist es wichtig, einen tollen Startpunkt für unsere Reisen zu haben. Denn nur so kann man verstehen, was an anderen Ländern, Gesellschaften oder Kulturen überhaupt so anders ist.

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare

  1. Ulrike

    Das sieht ja hübsch aus! Wenn ich mal in der Gegend bin…
    LG
    Ulrike

  2. Ulrich Kamphausen

    Schön, schön,
    ja Rietberg ist schön. Nur fehlt mir die Erwähnung und vielleicht ein Bild der ehemaligen „Klosterschule“ der Weißen Väter an der Stenner Landstraße. Viele junge Menschen aus ganz Deutschland sind in Rietberg durch diese Schule gegangen mit dem hehren Wunsch Priester zu werden. Freilich haben nur ganz wenige dieses Ziel erreicht, aber immerhin.

    Immer wieder schön, Eure Seiten zu besuchen.

    1. farfromhome

      Vielen Dank für dein Feedback, Ulrich.

      Da geben wir dir recht. An die Klosterschule denkt man tatsächlich nicht direkt, wenn man durch die Heimat bummelt. Ist aber notiert und wird beim nächsten Spaziergang mit der Kamera nachgeholt.

      Lieben Gruß, Olli

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