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Herbst 2020 – mitten in der Corona-Pandemie mussten wir unsere Urlaubsplanung etwas umwerfen. Als Flitterwochen nach unserer Hochzeit hatten wir ursprünglich eine Reise in unsere zweite Heimat geplant: das schöne Tirol in Österreich. Am Wochenende unserer Hochzeit wurde das Bundesland dann leider vom Robert-Koch-Institut zum Risikogebiet erklärt. Damit hatte sich sehr kurzfristig unsere komplette Reiseplanung erledigt. Kurzerhand sind wir dann zwar in dieselbe Richtung gefahren, haben uns dann aber für einen Aufenthalt im Allgäu entschieden, welches uns als Notlösung absolut nicht enttäuscht hat.

Unser Programm in der Woche
  • Camping am Bannwaldsee
  • Eine Wanderung zum Schloss Neuschwanstein
  • Ein Aufstieg zum Gipfel auf dem Tegelberg
  • Sightseeing in Füssen
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Bannwaldsee

Nicht nur ein schönes Ausflugsziel, sondern auch unser Standort für die Tage war der Bannwaldsee. Mit seinen 2,28 km² ist er zwar wesentlich kleiner als sein großer Bruder Forggensee, dafür aber auch idyllischer. Hier haben wir uns für die ersten Übernachtungen mit unserem Camper einen nahgelegenen Campingplatz ausgesucht. Trotz der Reisewarnung und der doch eher kühlen Jahreszeit war der Platz recht belebt. Bei der Lage zwischen Füssen, Schloss Neuschwanstein und dem Bannwaldsee war das aber auch kein Wunder.

Schloss Neuschwanstein

Wer in der Region ist, muss unbedingt einen Besuch beim bekannten Schloss Neuschwanstein einplanen. Das Schloss ist nicht nur durch seinen Standort auf einem kleinen Berg vor dem Alpenmassiv bekannt. Die märchenhafte Anlage ist sogar die Vorlage für verschiedenste Schlösser auf der ganzen Welt gewesen. Als Beispiele lassen sich hier das Sleeping-Beauty-Schloss im Disney Resort in Kalifornien oder das Excalibur Hotel & Casino in Las Vegas nennen.

Das Schloss lässt sich super zu Fuß erkunden. Starten kannst du direkt an der Parkplatzanlage Königsschlösser. Von hier aus sind es nur ein paar Meter zum Ziel. Bitte beachtet aber den kleinen Aufstieg bis nach oben. Unser Tipp: Wer hier früh startet, hat die Sehenswürdigkeit fast für sich allein. Vor allem an der Marienbrücke wird es am Vormittag voll. Von hier aus hast du aber einen tollen Ausblick auf das Schloss. Aber das Frühstück lässt sich ja auch noch wunderbar nach der Besichtigung essen. Planst du allerdings eine Besichtigung von Innen, musst du die offiziellen Öffnungszeiten im Blick behalten.

Auf dem Tegelberg

Wir sind den Tag früh gestartet. Auf dem Plan stand nämlich neben dem Schloss Neuschwanstein auch noch eine kleine Wanderung zum Gipfel des Tegelbergs. Wir sind absichtlich die empfohlene Route andersherum gelaufen, um zuerst am Schloss und später am Gipfel zu sein – und das war genau richtig. Denn so hatten wir die Ruhe am Hotspot. Vor allem die Marienbrücke, die schnell sehr überfüllt ist, hatten wir bis auf 2 andere Pärchen für uns allein. Der weitere Anstieg lag im mittleren Anspruchsniveau. Das erste Stück beinhaltet viele Wurzeln, die schnell rutschig werden und einige Serpentinen. Erst zum Schluss wird der Pfad ebener und breiter. Aber es gilt ja auch einige Höhenmeter zu besteigen. Auf dem Weg zum Gipfel kamen uns noch unheimlich viele andere Touristen entgegen, sodass wir auf dem Tegelberg ebenfalls Ruhe hatten. Am Gipfelkreuz angekommen, haben wir uns eine kleine Mahlzeit in der Hütte gegönnt und anschließend den Abstieg angetreten. Hier findest du überwiegend Trampelpfade und breite Schrotterwege. Eine ausführliche Route findest du hier.

Füssen

Ganz in der Nähe von unserem Stellplatz, nur ca. 10 Minuten mit dem Bus, fanden wir die Stadt Füssen. Der kleine Ort ist vor allem für sein Benediktinerkloster St. Mang sowie seiner urigen Altstadt mit den unzähligen kleinen und alten Häusern bekannt. Hier fanden wir alles, was wir für einen gelungenen Urlaub brauchten: Gutes Essen, viele Gassen und Ecken mit tollen Sehenswürdigkeiten, die es zu Entdecken galt und ein paar Shopping-Möglichkeiten.

Das Essen war überwiegend typisch für die deftige Alpenküche. Da durfte selbstverständlich am Nachmittag ein Kaiserschmarrn nicht fehlen. Ebenfalls gab es ganz klassisch abends Leberkäs mit Bratkartoffeln und Spiegelei – in einer viel zu großen Portion. Das scheint auch typisch für die Region zu sein. Trotzdem fanden wir hier z.B. auch die ein oder andere Pizzaria. Dazu war Olli ganz begeistert vom Schwarzbier, welches hier viel getrunken wird. Einfach süffig, malzig und trotzdem nicht zu herb. Total lecker eben!

 

Der gesamte Ort lud zum Spazieren ein, eben weil es so viel zu entdecken gab. Neben der Altstadt zieht aber auch der Lechfall viele Menschen, so auch uns, an. Der knapp 12 Meter hohe Wasserfall wurde schon ca. 1784 errichtet. Nur leider hatten wir die falsche Jahreszeit erwischt, sodass wir einen recht wasserarmen Wasserfall vor uns hatten. Zur richtigen Zeit ist das bestimmt ein Hightlight.

Eine entspannte Woche geht zu Ende

Leider hatten wir nur eine Woche hier im Allgäu zur Verfügung. Gern wären wir, trotz des schlechten Wetters, noch ein wenig länger geblieben. Definitiv werden wir nochmal hierher kommen. Dafür, dass dieses Ziel eher eine Notlösung war, hatten wir wundervolle Tage und mal wieder hat Deutschland bewiesen, was für tolle Ecken wir haben. Weiter geht es nach Bernkastel-Kues an der Mosel.

*Werbung durch Verlinkung. Die gesamte Reise wurde von uns selbst bezahlt. Der Bericht spiegelt unsere eigene, subjektive Meinung wieder.

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